Blick auf die Rathenau Hallen, ehemals Schweinemästerei im TransformatorenwerkHistorische Aufnahme des VEB Transformatorenwerks, Eingang zum Werk mit Schweinemästerei.
1958: Blick auf das Transformatorenwerk mit Schweinemästerei. 2023: Heute nutzen verschiedene Gewerbe die Hallen. | Bundesarchiv, Bild 183-57649-0003 / CC-BY-SA 3.0; © bzi, Foto: Thomas Rosenthal
Blick in den Schweinestall der Transformatorenfabrik, 1951. Mann füttert Schweine.
Der Schweinestall der Transformatorenfabrik von außen, 1951.
Feierliche Umbenennung der Transformatorenfabrik in „Karl Liebknecht“
52 Schweine werden im Schweinestall der Transformatorenfabrik gehalten, 1951. | © SDTB, Historisches Archiv
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Industriegeschichte Schöneweide

Schweinemästerei in der Transformatorenfabrik

Die heutigen Rathenau-Hallen wechseln seit 1898 beständig ihren Namen. Zu dieser Zeit noch Maschinenfabrik Oberschöneweide genannt, gehören sie 20 Jahre später zur AEG und sind Teil der Transformatorenfabrik Oberschöneweide (TRO).

Ab 1945 untersteht das Werk der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD). Im Oktober 1950 schlägt ein Mitarbeiter vor, dass die Werkskantine eine eigene Schweinemästerei aufbaut. Unter anderem sollen so Küchenabfälle verwertet werden. Die Betriebszeitung des Werks für Fernsehelektronik „HF-Sender“ (Hochfrequenz-Sender) vom Oktober 1950 berichtet ausgiebig darüber. Der Vorschlag wird angenommen und die Mästerei erscheint schon im Folgejahr im Werksfotoalbum. Drei Jahre später gibt die TRO 100.000 (Ost-) Deutsche Mark für die Verbesserung des Mittagessens aus. Zu dieser Zeit beherbergt die neue Schweinemästerei 52 Tiere.

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