Eingang U-Bahn-Museum Berlin U-Bahn an der Wand
Historischer U-Bahn Zug am Bahnsteig
Kinder in der Ausstellung im U-Bahn Museum Berlin zur JuniorRoute
Stellwerk in U-Bahn Station Olympia-Stadion
i

Erbaut
1929

Bauherr
Berliner Nord-Süd-Bahn-AG

Architekt
Alfred Grenander

Früher
Stellwerk am U-Bahnhof Olympiastadion

Heute
Museum

Der Eingang zum Museum befindet sich in der U-Bahn-Station Olympia-Stadion. | © bzi, Foto: Marco Ruhlig
Adresse

Rossiter Platz 1
14052 Berlin-Charlottenburg

Anfahrt

U2 (Haltestelle Olympia-Stadion
Zugang von der Bahnhofshalle)

Öffnungszeiten

Jeden 2. Samstag im Monat,
10:30 bis 16:00 Uhr

Eintritt

Erwachsene 2€
Kinder 1€

Führungen

Auf Anfrage
Tel.: 030/25 62 71 71

Barrierefreiheit

nicht barrierefrei

Best of

Transport und Verkehr

U-Bahn-Museum

Alle Hebel in Bewegung setzen

Eine historische Fahrkartenausgabe ist der Ticketschalter des U-Bahn-Museums. Historische Bahnhofsschilder, Wartebänke und Fahrscheinautomaten vermitteln ein Flair früherer Zeiten. Der Dienstraum eines Zugabfertigers sowie auch technische Raritäten wie früheste Fahrschalter geben einen Einblick in die Veränderungen im Arbeitsalltag der U-Bahnerinnen und U-Bahner.

Die Berliner U-Bahn ist die älteste Deutschlands und eine der frühesten der Welt. In den 1970er-Jahren beginnen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) in West-Berlin damit, ihre technischen Anlagen zu modernisieren. Der Betriebsleiter Klaus Siepert möchte die Geschichte der Berliner U-Bahn und die historische Technik für die nachfolgenden Generationen erhalten. Er beginnt deshalb zu sammeln.

1983 ist am U-Bahnhof Olympiastadion schließlich auch das elektromechanische Hebelstellwerk zum Abriss vorgesehen. Das 14 Meter lange Hebelwerk ist bei Inbetriebnahme 1931 das größte seiner Art in Europa. Die Mitarbeiter stellen alle Hebel per Hand und steuern damit insgesamt 103 Weichen und 99 Signale. Ein engagierter U-Bahner kämpft um den Erhalt der Anlage und hat am Ende auch Erfolg. Das Hebelwerk wird zum Herzstück des neuen U-Bahn-Museums. Auch die Sammlung von Klaus Siepert findet endlich ein Zuhause. 

Ebenso wie die Gründungsväter des Museums setzen heute Ehrenamtliche alle Hebel in Bewegung, um Besucherinnen und Besuchern Fragen zur über 100-jährigen U-Bahn-Geschichte zu beantworten. Die großen und kleinen Gäste können viele Objekte anfassen oder selber bedienen, die technische Abläufe werden so verständlich erklärt. Der Eingang des Museums befindet sich direkt in der U-Bahn-Station Olympiastadion. Besonderes Highlight: Mehrmals jährlich finden Sonderfahrten mit der historischen Fahrzeugflotte der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) statt. Ein gültiges BVG-Ticket reicht aus, um in den Genuss einer solchen Fahrt zu kommen.

Ein Meilenstein der Berliner Industriegeschichte widmet sich der »Entstehung des Nahverkehrs«.

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