Das Foto zeigt, wie Rohre aus dem Erdboden kommen, die zum unterirdischen Erdgasspeicher führen.
Außenansicht des zum Erdgasspeicher gehörenden Gebäudes mit Rohren, die davor aus der Erde kommen.
Der Erdgasspeicher liegt in 850 Metern Tiefe. Überirdisch lassen sich nur die Rohre besichtigen, die zum Speicher führen. | © bzi, Foto: Max Braun
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Berliner Erdgasspeicher

Energie-Reserve

Der Alliierte Kontrollrat fordert in den 1980er-Jahren, dass ein Erdgasspeicher gebaut wird, damit West-Berlin unabhängiger von sowjetischen Lieferungen wird.

Der Erdgasspeicher geht 1992 in Betrieb – und damit erst nach der politischen Wende. Er wird nicht mehr gebraucht, da es jetzt auch Zugang zu anderen Gasquellen gibt. Immerhin können mittels der Speicherung Preisschwankungen umgangen werden. Steigt der Gaspreis im Winter an, kann das im Sommer preiswert eingekaufte Gas genutzt werden.

Der Erdgasspeicher liegt unter dem Wannsee und dem Grunewald auf einer Fläche von drei mal vier Kilometern in 850 Metern Tiefe. Dort befindet sich, eingeschlossen zwischen Ton- und Lehmschichten, eine Schicht aus porösem, mit Wasser gefüllten Sandstein. Das Wasser wird mit hohem Druck herausgepresst und durch Gas ersetzt.

2017 wird die Anlage stillgelegt, da sie nicht mehr rentabel ist. Seither befindet sie sich im Rückbau. Die Nutzung des Speichers für Tiefengeothermie wird geprüft.

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