Bullenbahn Lok verlässt Betriebshof Nalepastraße
Straßenbahnen Betriebshof Nalepastraße
Betriebshof Nalepastraße Bullenbahn
Die massige Gestalt der Loks verschafft der Industriebahn den Spitznamen Bullenbahn. Betriebshof Nalepastraße, 1992. | Wassen, CC BY-SA via Wikimedia Commons

Bullenbahn Oberschöneweide

Depot der Industriebahn

Achtung: Der Bulle kommt! Von 1890 bis 1996 rumpeln Güterzüge langsam durch die geschäftige Wilhelminenhofstraße und weiter über das weit verzweigte Gleisnetz der Bullenbahn. Die Güterbahn bedient die unzähligen Fabriken entlang der Spree. Von Niederschöneweide bis nach Rummelsburg reichen die Gleise. 1957 verbindet die 13 Kilometer lange Bahn etwa 30 Unternehmen.

Ab 1901 wird die Bahn standesgemäß für die Elektropolis elektrisch betrieben. Woher die Bullenbahn ihren Namen hat, ist nicht ganz sicher. Entweder weil zunächst Pferde und Ochsen die Güterwagen ziehen oder weil Bulle der Spitzname der schweren AEG Elektrolokomotiven ist. Der einstige Betriebsbahnhof der Bullenbahn wird heute von der Straßenbahn genutzt.

Wo einst die massigen Güterwagen ratterten, verläuft heute ein gut ausgebauter Radweg durch die Wilhelminenhofstraße.