Adresse
CHECK-IN Besucherzentrum
Platz der Luftbrücke 5, C2
12101 Berlin-Tempelhof
Anfahrt
U-Bahn: U6 (Haltestellen Paradestraße oder Platz der Luftbrücke)
Bus: 104, 248 (Haltestelle Platz der Luftbrücke)
Öffnungszeiten
Gebäude: nur im Rahmen einer Führung zugänglich
Tempelhofer Feld: bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet
Besucherzentrum: Mi.–Mo. 10:00–17:00 | Di. geschlossen
Eintritt
Gebäudeführung 17,50 €, Ermäßigungen
Tempelhofer Feld frei
Führungen
Öffentliche Führungen täglich außer dienstags
Gruppen auf Anfrage
Führungen auf Deutsch und Englisch, weitere Sprachen auf Anfrage
www.thf-berlin.de/ihr-besuch/fuehrungen
Barrierefreiheit
derzeit keine barrierefreien Touren möglich
ERIH-Mitglied
Industriekultur erleben
Schauplätze
Fahrradroute: Eisenbahn und Landebahn
JuniorRoute: Sek 1
JuniorRoute: Sek 2
Flughafen Tempelhof
Monument und Zukunftsort
Wo einst Flugzeuge in den Himmel über Berlin abhoben, treffen sich heute Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt. Sie lassen auf dem Tempelhofer Feld die Seele baumeln, Drachen steigen oder kommen, um Veranstaltungen unter freiem Himmel zu besuchen. Das einstige Flugfeld ist die größte Freifläche der Welt, die mitten in einer Stadt liegt. Der Flughafen Tempelhof ist mit seinem langgestreckten Gebäude bei Führungen zu entdecken, er gilt als das größte Baudenkmal Europas.
Schon bevor der erste Flughafen 1923 eröffnet, führen wagemutige Flugpioniere ihre Zeppeline und Flugmaschinen vor. Unter den Nationalsozialisten beginnt 1936 der Bau des monumentalen neuen Flughafens. Durch den hereinbrechenden Zweiten Weltkrieg bleibt das Gebäude jedoch unvollendet – und ist es bis heute. In den Hangars beginnt 1940 schließlich die Produktion und Reparatur von Kampfflugzeugen für den Krieg. Für die hier eingesetzten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter entstehen am Rande des Flugfelds mehrere Barackenlager. Viele von ihnen werden bei Bombardierungen des Flugfelds getroffen. Zum Kriegsende nimmt die sowjetische Armee den Flughafen ein und übergibt ihn im Juli 1945 an die US-Amerikaner.
Die Luftbrücke 1948/49 macht den Flughafen weltberühmt. Im Minutentakt landen die Maschinen der Alliierten mit Hilfsgütern. Sie versorgen West-Berlin mit Lebensmitteln, Medikamenten und Heizmaterial während der Berlin-Blockade. In der Zeit der deutschen Teilung ist der Flughafen Tempelhof ein Symbol für Hoffnung und Freiheit. Der Luftweg ist eine Reiseroute von und nach West-Berlin ohne die Grenzkontrollen der DDR. Der zivile Luftverkehr endet schließlich 2008. Seitdem entwickelt sich der Flughafen Stück für Stück zu einem neuen Stadtquartier für Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft.
Der »Wiege der Luftfahrt« ist ein Meilenstein der Industriegeschichte Berlins gewidmet.
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