Die Ausstellung zeigt das fotografische Werk von Kurt Schwarz als Ostberliner Zeitreise. In den 1960er-Jahren fotografierte er für die Berliner Zeitunger. Später arbeitete er als Werbefotograf und fertigte Produktaufnahmen für verschiedene Unternehmen und Veranstaltungen an. Dazu gehörte beispielsweise das „Werk für Fernsehelektronik“ (WF). Seit 1998 widmet er sich verstärkt Natur-, Meer- und Küstenlandschaften.

Die Ausstellung präsentiert Bilder aus den 1960er- bis 1990er-Jahren. Schwarz zeigt keine bestimmte politische Position, die Bilder klagen nicht an oder rütteln auf. Sie sind jedoch nicht neutral oder distanziert, sondern zeugen von Interesse und Neugier an der Umgebung. Sie dienen als Medium für eine Zeitreise, indem sie lediglich zeigen, ohne zu belehren. Jetzt, über 30 Jahre nach dem Ende der DDR, ist der Zeitpunkt für eine solche Perspektive gekommen, die zwischen vergangener Propaganda und ihrer Entlarvung als Lüge das normale Leben darstellt.