Neue Route 6

»Natur und Infrastruktur«

Durch den Grunewald bis zum Wannsee:
Berliner Zentrum Industriekultur präsentiert neue Radroute

Berlin, 20.06.2024 – Auf Geheimtippstrecken entspannt durch die Stadt radeln und dabei faszinierende Originalschauplätze des Industriezeitalters entdecken: Dazu lädt das Berliner Zentrum Industriekultur (bzi) mit seinen Radrouten der Industriekultur Berlin ein. Fünf aufwendig recherchierte Themenrouten gibt es bereits. Zu Beginn der Sommerferien stellt das bzi eine sechste vor. Die Radroute »Natur und Infrastruktur« führt vom S-Bahnhof Westkreuz durch den Berliner Grunewald entlang der Havel bis zum Wannsee. Der Flyer und die Website zur Tour vermitteln Erstaunliches und Kurioses zu 19 Industriekultur-Entdeckungen am Wegesrand.

Die idyllischste aller Industriekultur-Routen durch Berlin

Zeitsprung ins späte 19., frühe 20. Jahrhundert: Mit der Industrialisierung wächst die Bevölkerung Berlins rasant – und damit der Bedarf an Wohnraum, Wasser und Freizeiteinrichtungen. Am Stadtrand entstehen neue Wohngebiete und großflächige Infrastrukturen, zum Beispiel für das brandneue Informationsmedium Rundfunk. Ungefähr zeitgleich fantasieren die Nationalsozialisten von der „Welthauptstadt Germania“. Das sind nur einige der Geschichten aus der bewegten Vergangenheit der Metropole, welche die neue Radroute »Natur und Infrastruktur« erzählt.

Sie ist die idyllischste aller Industriekultur-Routen durch Berlin. Nur wenige Kilometer nach dem Start am S-Bahnhof Westkreuz führt die Strecke in den Grunewald entlang der legendären Havelchaussee, dann weiter am Havelufer vorbei an Stränden, Cafés und Aussichtspunkten bis zum S-Bahnhof Wannsee.

Highlights sind neben dem 1930 konzipierten Berliner Messegelände samt Funkturm auch das Strandbad Wannsee und das clever durchdachte, 1931 eröffnete Haus des Rundfunks. Mit dem Wasserwerk Teufelssee aus dem Jahr 1871 liegt auch das älteste erhaltene Wasserwerk Berlins am Weg.

Als die Havel die längste Landebahn Berlins war

Auch der Grunewald und die Havel selbst sind Teil der Industriegeschichte Berlins. Im Kalten Krieg beherbergt der Grunewald Schießplätze und Munitionsdepots. Bis heute gibt es hier einen Sprengplatz für Fundmunition, außerdem dient der Forst zur Holzgewinnung. Die Havel ist nicht nur bei Freizeitseglern beliebt. Schon im 17. Jahrhundert gehört sie zu einem Netz an Wasserstraßen von überregionaler Bedeutung. Während der Berliner Luftbrücke 1948/49, bei der auch Wasserflugzeuge zum Einsatz kommen, avanciert sie sogar zur längsten Landebahn Berlins!

Die Anreise zur Radroute »Natur und Infrastruktur« per ÖPNV ist dank S-Bahn-Anbindung unkompliziert. Alle Informationen zur neuen Route und ihren Sehenswürdigkeiten werden zum Start der Berliner Sommerferien ab 18. Juli auf der Website des bzi veröffentlicht. Alle sechs Fahrradrouten der Industriekultur Berlin können auf der Website des bzi als Flyer und GPX-Tracks heruntergeladen werden. Auf der Seite findet sich auch der Link für die Navigationsapp Komoot. Gedruckte Flyer können auf Deutsch oder Englisch beim bzi kostenlos per Mail bestellt werden. Außerdem sind sie in den Tourist-Infos der Stadt und am Deutschen Technikmuseum erhältlich.

Informationen zu den Fahrradrouten der Industriekultur Berlin:
https://industriekultur.berlin/erleben/fahrradrouten/

Pressebilder
https://bzi.cloud.htwb.de/s/cQ4qwosQ3yprKtD

Über Berliner Zentrum Industriekultur (bzi)

Das Berliner Zentrum Industriekultur (bzi) ist eine Kooperation der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin sowie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (Oberste Denkmalschutzbehörde Berlin). Es wird maßgeblich durch das Land Berlin finanziert und fachlich begleitet.

Kontakt

Antje Boshold

Projektkoordinatorin Fahrradrouten der Industriekultur Berlin
030 5019-3845
E-Mail