Eine Großstadt wie Berlin ist ohne funktionierenden Öffentlichen Nahverkehr heutzutage undenkbar. Das Museum im historischen Stellwerk im U-Bahnhof Olympiastadion präsentiert in authentischer Umgebung die über 100-jährige Geschichte der Berliner U-Bahn. Thematischer Schwerpunkt der Führung ist die Bedeutung des U-Bahn-Systems für die Stadt und wie sich dieses im Laufe der Zeit verändert hat. So lernen die Schüler:innen die Geschichte der ersten elektrischen Straßenbahn kennen, die im Vorort Lichterfelde oberirdisch auf die Schienen gesetzt wurde und erfahren, wieso rasch die Idee entstand, solche Bahnen lieber unter der Erde fahren zu lassen.

Die Berliner U-Bahn transportiert jährlich mehr als 580 Millionen Fahrgäste. Seit 1902 die ersten Züge der „Hoch- und Untergrundbahn“ durch die Stadt fuhren, hat sich viel verändert. Wie waren die Arbeitsabläufe der U-Bahner und U-Bahnerinnen in vordigitalen Zeiten und wie sahen die Fahrstände und Diensträume aus?

Das Museum im historischen Stellwerk im U-Bahnhof Olympiastadion bietet eine authentische Umgebung, in der zahlreiche originale Exponate entdeckt und ausprobiert werden können. Thematischer Schwerpunkt der Führung ist das Berufsfeld der U-Bahner:in. Gemeinsam gehen die Schüler:innen der Frage nach, wie sich dieses im Laufe der Zeit verändert hat

Wie tief ist der Sammelbrunnen? Gibt es ein Echo im Reinwasserspeicher? Bei der Führung durch das ehemalige Wasserwerk im Grunewald begeben sich die Schüler:innen auf die Suche nach Antworten zu diesen und weiteren spannenden Fragen.

Seit 1873 bis zu seiner Stilllegung 1969 brachte das Wasserwerk Trinkwasser in die Wohnungen des Berliner Westend. Im Rahmen der Führung gibt es Informationen zur Dampfmaschine, den Sandfilteranlagen und dem akustisch interessanten Reinwasserspeicher. Die Führung endet in der interaktiven WasSerlebenausstellung. Dort geht es um das Thema Grundwasserabsenkung durch Trinkwassergewinnung und die Geomorphologie des Grunewalds. In der Sandbox können die Schüler:innen mittels Augmented Reality Landschaften aus virtuellem Wasser formen.

Wie werden Texte gesetzt und gedruckt? In der Lehrdruckerei können die Schüler:innen mit Druckerschwärze und beweglichen Lettern eigene Texte produzieren. Sie setzen sich mit dem historischen Druckerhandwerk auseinander und erfahren, wie die Erfindung von Johannes Gutenberg eine Medienrevolution auslöste. Im Unterricht hergestellte Linolschnitte können gerne mitgebracht und vor Ort gedruckt werden.

Die Führung »Wie kommt der Strom in die Steckdose?« streift durch die Sammlung des Energie-Museums. Dabei entdecken Schüler:innen historische Maschienen und Geräte aus Berliner Kraftwerken, die zur Erzeugung und Verteilung von elektrischer Energie eingesetzt wurden. Viele Geräte dürfen während der Führung unter fachkundiger Anleitung ausprobiert werden.

Die Schüler:innen begeben sich auf eine spannende GPS-Tour. Diese führt über das Gelände des ehemaligen Anhalter Güterbahnhof. Sie lösen Rätsel, lernen mit GPS-Geräten umzugehen und sich eigenständig zu orientieren. Aber was bedeutet GPS eigentlich und wer hat es erfunden? In der Ausstellung „Das Netz“ erfahren die Schüler:innen anschließedend, wie viele Satelliten zur Ermittlung von Koordinaten benötigt werden und wie Tracking funktioniert.

Wie wird Papier geschöpft? Die Schüler:innen nehmen in diesem Workshop selbst das Schöpfsieb in die Hand und fertigen unter Anleitung ihr eigenes Papier. Sie erfahren, welche Materialien zur Papierproduktion benötigt werden und weshalb das Herstellen von Papier eine wahre Kunst ist. Zudem diskutieren sie den nachhaltigen Umgang mit dem kostbaren Werkstoff.

In Sichtweite des Fernsehturmes liegt ein Kahn. In der dortigen Ausstellung erzählen Winden, Steuer, Schäkel und Staken alles über die Berliner Schifffahrtsgeschichte. Als Berlin Anfang des 19. Jahrhunderts zur Großstadt wurde, kamen fast alle Ziegel und Balken zum Bauen über das Wasser – von den Ziegeleien rund um Berlin.

Die Schüler:innen besuchen die original erhaltene Kajüte des Matrosen und dürfen sich an einer mit Ziegeln beladenen Schurre versuchen. Außerdem können sie eine Bibel bestaunen, welche die letzte deutsche Kaiserin den Schiffern schenkte. Auf dem Flaggschiff „Andreas“, dem größten noch erhaltenen Dampfschlepper Europas, sorgt eine echte Dampfmaschine für PS. Anfassen ist erlaubt, aber es könnte ölige Finger geben.

Zum Abschluss erhalten die Schüler:innen eine kleine Knotenschulung – denn Knoten verbinden und das kann man im Leben immer gebrauchen. Knoten und Leinen können zum Weiterüben mit nach Hause genommen werden. Im Anschluß an die Führung »Berlin ist aus dem Kahn gebaut« kann das selbst mitgebrachte Picknick an Bord verzehrt werden.