Der Berliner Westhafen eröffnete 1923, deswegen gibt es am 3. September 2023 ein großes Hafenfest zum 100. Geburtstag. Eingeladen sind alle Interessierten, große und kleine. Neben historischen und modernen Schiffen gibt es auch Eisenbahnen zu sehen. Geplant sind außerdem Führungen über den Westhafen sowie ein umfangreiches Bühnenprogramm.

Auch die Anreise kann ein Highlight sein: Anlässlich des Jubiläums gibt es eine Sonderfahrt mit einer Dampflok. Start ist der Bahnhof Schöneweide, Ziel das Hafenfest.

Das Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsarchiv (BBWA) lädt zum Industriekulturabend ein. Der Themenabend widmet sich diesmal Siemens und der Siemensstadt – Ein Unternehmen entwickelt einen Stadtteil.

50 Jahre nach Gründung der Siemens & Halske Telegraphen-Bauanstalt hatte das Unternehmen bereits rund 3.000 Mitarbeitende. Platzmangel trieb eine Expansion auf die Spandauer Nonnenwiesen voran. Trotz Bedenken bot der Ort Raum für Fabriken, Verwaltung, Wohnsiedlungen und Soziales. Der Ausbau war in den späten 1920ern nahezu abgeschlossen – mit S-Bahnstrecke, Fabrikhochhaus und Siemensbahn. Rund 65.000 Menschen arbeiteten damals in der Siemensstadt.

In den 2020er-Jahren wiederholt sich die Geschichte: Siemensbahn 2.0 und Siemensstadt 2.0 zeigen ähnliche städtebauliche und verkehrstechnische Entwicklungen wie ihr historisches Vorbild.

Wer dem Berliner Himmel ein Stück näher kommen möchte, kann den neu eröffneten THF Tower und die Dachterrasse des Flughafen Tempelhof besteigen. Zusätzlich zum Panoramablick über das Tempelhofer Feld und die Stadt gibt es einen Ausstellungsbereich in der 6. Etage. Derzeit ist dort die Bilderausstellung „Horizonte. Flughafen Tempelhof 1990–2022“ zu sehen. Diese zeigt, welche Transformation der Flughafen in den letzten Jahrzehnten durchlaufen hat.

Wie fährt man am besten zu einer Fahrt mit einer historischen Straßenbahn? Natürlich mit einem historischen Bus! Der Traditionsbus bringt die Fahrzeug-Begeisterten zur Woltersdorfer Straßenbahn südöstlich von Berlin. Dort wartet schon eine Fahrt mit einem historischen Straßenbahnwagen, sowie eine Betriebshofsführung und ein gemeinsames Mittagessen an der Woltersdorfer Schleuse.

Am Wochenende öffnet die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin ihren Innenhof. Beim KPM Hoffest warten Live-Musik und verschiedene Workshops für Kinder und Erwachsene. Im Fokus der vielen Stationen steht die Porzellan-Herstellung mit allen handwerklichen Finessen und präziser Gestaltung.

Das Deutsche Technikmuseum Berlin feiert Geburtstag! Am 2. Juli wartet ein vielfältiges Programm im Museumspark, in der Ladestraße und im Science Center Spektrum. Mit dabei sind eine Spielstraße, eine Experimente-Show und Glitzer-Tattoos. Das Innere des Museums lockt mit spannenden Vorführungen und vielen Angeboten zum Mitmachen.

Jeden zweiten Samstag im Monat öffnet das U-Bahn Museum seine Tore. Es sitzt im historischen Stellwerk des U-Bahnhofs Olympiastadion. Neben dem eindrucksvollen Stellwerk ziehen auch allerhand Objekte aus über 100 Jahren U-Bahngeschichte die Blicke auf sich. Fachkundige Ehrenamtliche erwecken die Ausstellung mit Anekdoten zum Leben.

Die Lange Nacht der Wissenschaften ist die klügste Nacht des Jahres. Rund 60 Einrichtungen präsentieren sich mit über 1.000 Programmpunkten. Mit dabei ist unter anderem die HTW Berlin und der Wissenschaftspark Adlershof.

Die Fahrt mit dem Dampfschiff Andreas führt vom Historischen Hafen Berlin nach Köpenick zum Sommerfest entlang der Spree zum Müggelsee.

Die Ausstellung zeigt das fotografische Werk von Kurt Schwarz als Ostberliner Zeitreise. In den 1960er-Jahren fotografierte er für die Berliner Zeitunger. Später arbeitete er als Werbefotograf und fertigte Produktaufnahmen für verschiedene Unternehmen und Veranstaltungen an. Dazu gehörte beispielsweise das „Werk für Fernsehelektronik“ (WF). Seit 1998 widmet er sich verstärkt Natur-, Meer- und Küstenlandschaften.

Die Ausstellung präsentiert Bilder aus den 1960er- bis 1990er-Jahren. Schwarz zeigt keine bestimmte politische Position, die Bilder klagen nicht an oder rütteln auf. Sie sind jedoch nicht neutral oder distanziert, sondern zeugen von Interesse und Neugier an der Umgebung. Sie dienen als Medium für eine Zeitreise, indem sie lediglich zeigen, ohne zu belehren. Jetzt, über 30 Jahre nach dem Ende der DDR, ist der Zeitpunkt für eine solche Perspektive gekommen, die zwischen vergangener Propaganda und ihrer Entlarvung als Lüge das normale Leben darstellt.