Das Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsarchiv (BBWA) lädt zum Industriekulturabend ein. Der Themenabend widmet sich diesmal Siemens und der Siemensstadt – Ein Unternehmen entwickelt einen Stadtteil.

50 Jahre nach Gründung der Siemens & Halske Telegraphen-Bauanstalt hatte das Unternehmen bereits rund 3.000 Mitarbeitende. Platzmangel trieb eine Expansion auf die Spandauer Nonnenwiesen voran. Trotz Bedenken bot der Ort Raum für Fabriken, Verwaltung, Wohnsiedlungen und Soziales. Der Ausbau war in den späten 1920ern nahezu abgeschlossen – mit S-Bahnstrecke, Fabrikhochhaus und Siemensbahn. Rund 65.000 Menschen arbeiteten damals in der Siemensstadt.

In den 2020er-Jahren wiederholt sich die Geschichte: Siemensbahn 2.0 und Siemensstadt 2.0 zeigen ähnliche städtebauliche und verkehrstechnische Entwicklungen wie ihr historisches Vorbild.