Der Titel des diesjährigen Forums lautet: „Stadt – Land – Luft. Industriekultur-Landschaften der Luftfahrt. Geschichte und Perspektiven“. Wir wollen untersuchen, was passiert, wenn Flughäfen in Deutschland und Europa funktionslos werden. Wir betrachten Konstruktionen, technisch-ökonomische Synergien, den Denkmalschutz und Nachnutzungskonzepte.

Anlass ist das 100-jährige Jubiläum am Flughafen Tempelhof, der im Oktober 1923 als Zentralflughafen Tempelhof eröffnete. Trotz der Stilllegung vor 15 Jahren sind viele Fragen zur Zukunft des Geländes weiterhin offen.

Vom 25. März bis 10. April findet die Aktion „Ab ins B! – Entdeckertage außerhalb des S-Bahnrings“ statt. Hauptstadtbewohner:innen und Berlinbesucher:innen sind eingeladen, Berlin zwischen S-Bahnring und Stadtgrenze zu entdecken. Über 130 Orte in neun Bezirken beteiligen sich – von A wie Alliiertenmuseum bis Z wie Zitadelle. Und die Industriekultur ist auch dabei.

Am 2. April bieten wir die geführte Fahrradtour »Produktion und Munition« durch die Siemensstadt und rund um die Zitadelle Spandau an. Wie durch ein riesiges Freiluftmuseum führen wir Sie per Rad zu den sehenswertesten Denkmälern.

Am 15. März lädt das Deutsche Technikmuseum zum Tag der Druckkunst ein. In der Dauerausstellung Druckkunst gibt es ganztägig Vorführungen zum Thema Steindruck. Die historischen Maschinen und Geräte stammen aus der Werkstatt des Berliner Stein- und Offsetdruckerei Paul Pattius. Sonderführungen mit einem Provenienzforscher beleuchten die Geschichte der Druckerei und das Schicksal der Eigentümer, die als Juden verfolgt wurden.

Der Flughafen Tempelhof galt während der deutschen Teilung als „Berlins Tor zur Welt“. Während der Luftbrücke wurde er weltbekannt. Doch das monumentale Flughafengebäude ist auch ein wichtiges Zeugnis der nationalsozialistischen Vergangenheit der Stadt. Diese Führung beleuchtet die ältesten Schichten des Gebäudes. Die Spurensuche zur NS-Geschichte des Flughafens Tempelhof 1933–1945 führt als dialogische Erkundung durch das monumentale Gebäude. 

Bergbau, Metall, Chemie, Textil und Automobilbau: Die Sonderausstellung „Fortschritt als Versprechen. Industriefotografie im geteilten Deutschland“ im Deutschen Historischen Museum zeigt Auftragsfotografien aus verschiedenen Industriezweigen in BRD und DDR. Die Bandbreite der Bilder reicht von monumental und eindrucksvoll bis hin zu scheinheilig oder kontrovers. Über 700 Objekte repräsentieren den schönen Schein der Industrie in Ost und West. Bei einigen Fotos ist besonders interessant, was nicht zu sehen ist…

An jedem letzten Samstag im Monat stellt das Energie-Museum eine besondere Auswahl seiner mehr als 5.000 ausgestellten Exponate vor. Bei der Expressführung erhalten Besucherinnen und Besucher einen Überblick über die Geschichte der elektrischen Energieversorgung Berlins.

An drei Samstagen im Advent fährt der Weihnachtsmarkt-Express. Im historischen Traditionsbus geht es zwischen 14 und 22 Uhr von einem Berliner Weihnachtsmarkt zum nächsten. Die Busse fahren im 45-Minuten Takt zwischen Schloss Charlottenburg und Gendarmenmarkt. Dazwischen gibt es Haltestopps am Breitscheidplatz und Potsdamerplatz. Das Ticket gilt für den ganzen Tag und ermöglicht gemütliche Fahrten zwischen Glühwein, Geschenkekauf und winterlicher Stimmung.

Dampfend geht es im Advent durch Berlin. Bei Glühwein und Kuchen im historischen Waggon führt die Route des Zuges entlang des östlichen S-Bahn-Rings. Start- und Endbahnhof ist dabei am 25.11.23 der Bahnhof Lichtenberg. Am dritten Adventswochenende rollt der Zug über den gesamten Berliner S-Bahn-Ring. Für Reiselustige fährt am 03.12.23 „Die Eisgurke“ – der Gurkenzug zur Spreewaldweihnacht nach Lübbenau.

Die Ausstellung „Vergessen und Vorbei? Das Lager Lichterfelde und die französischen Kriegsgefangenen“ wirft einen Blick auf die Entwicklung des Ortes von der Vorkriegszeit bis in die Gegenwart. Dort, wo sich einst das Kriegsgefangenenlager befand, sollen Wohnungen gebaut werden. Die Baracken sollen hierfür größtenteils weichen. Die Ausstellung erzählt Biografien aus der Geschichte des Lagers und wirft neue Perspektiven auf die Debatte um den Umgang mit diesem historischen Ort.

Die Triennale der Moderne ist ein Festival der Baukultur in Berlin, Dessau und Weimar. Im Fokus stehen dabei die UNESCO-Welterbestätten der Moderne aus den 1920er Jahre. Das Motto 2022 lautet „Wohnen.Arbeiten.Leben.“. Zum Programm zählen Führungen, Audio- und Videowalks, Ausstellungen, Live-Stream-Events und digitale Medien-Projekte.