Am Tag der Archive am 2. und 3. März finden deutschlandweit Veranstaltungen zum Motto Essen und Trinken statt. Auch Berliner Archive laden zu sich ein. Mit dabei sind zum Beispiel das Landesarchiv in Reinickendorf und das Archiv der DDR-Opposition in der Stasi-Zentrale. Ein besonders vielfältiges Programm bietet das Tagebuch- und Erinnerungsarchiv, das im Kulturhaus Baumschulenweg zu Gast ist.
Inn-O-Kultur veranstaltet am 14. und 15. März eine spannende Konferenz zum Thema Konservierung und Restaurierung von Metalloberflächen. Die Vorträge konzentrieren sich auf Nachwuchsförderung, Zusammenarbeit und Ethik/Ästhetik im Kulturgutschutz. Mit dabei ist auch Lutz Strobach von der HTW Berlin, der Beschichtungskonzepte für die Konservierung von Magnesiumlegierungen an Flugzeugen in Museen vorstellt.
Während des Zweiten Weltkriegs machten russische und polnische Verschleppte bei der Zwangsarbeit ähnliche Erfahrungen. Doch die Erinnerungen unterscheiden sich deutlich. Woran liegt das? Roland Borchers und Grete Rebstock analysierten in ihren Dissertationen Interviews mit Personen aus Polen und Russland. In ihren kürzlich erschienen Büchern ordnen sie ein, wie die Geschichtspolitik der beiden Länder die Erinnerungen der Zeitzeug:innen beeinflusst hat. Im Vortrag mit anschließenden Empfang im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit berichten die beiden von ihren Erkenntnissen aus der Forschung.
Ein verlassener Raum im ehemaligen Postamt W66: Darin befinden sich Maschinen und Geräte, die seit 1973 still stehen und unverändert sind. Bei der Rohrpost-Führung einmal im Monat können Besucher:innen einen Blick in den geheimen Rohrpostkeller werfen. Er ist die einzige verbleibende Maschinenstation innerhalb der Berliner Stadtrohrpost, die einst die ganze Stadt umspannte. 100 Jahre lang war die Rohrpost das schnellste Transportmittel für Informationen. Übrigens: Das Museum für Kommunikation sucht Zeitzeug:innen, die bei der Berliner Rohrpost bis in die 1970er-Jahre gearbeitet haben.
Im Lichthof des Peter-Behrens-Baus findet ein weihnachtsliches Chor-Duett statt. Das Tonkollektiv der HTW Berlin und Sing! Sing! aus Oberschöneweide singen gemeinsam Weihnachtslieder.
Kostenlose Tickets können ab dem 1. Dezember auf der Webseite des „Behrens-Ufers“ gebucht werden.
Seit der Einführung des Kinos spielen Plakate eine entscheidende Rolle in der Filmkommunikation: Sie bringen das Kino auf die Straße und rufen Gefühle im großen Stil hervor.
Die Ausstellung „Großes Kino“ zeigt 300 authentische Filmplakate aus den Jahren 1900 bis 2020, die aus der Sammlung für Grafikdesign der Kunstbibliothek am Kulturforum stammen.
Wie erinnern wir uns an Geschichte? Welche Geschichten werden erzählt? Welche Bedeutung haben Orte der Erinnerung für die umliegende Bevölkerung? Die Sonderausstellung „Erinnern in Lichtenberg“ im Museum Lichtenberg wirft einen Blick auf die Gedenk- und Erinnerungskultur des Bezirks. Dabei stehen sieben Themen im Fokus, wie beispielsweise die Erstürmung der Stasi-Zentrale, das Schloss Friedrichsfelde oder das „Arbeitserziehungslager Wuhlheide“ aus der NS-Zeit.
Einmal im Monat führt Archivleiter Sebastian Schuth durch den neugestalteten Lesesaal und die neue Dauerausstellung im Eingangsbereich des Archivs. Bei der Archivführung gibt er außerdem Einblick in die Arbeitsweise des Archivs und stellt ausgewählte Bestände aus der Geschichte Spandaus vor.
Vinyl-LPs in bester Qualität, produziert in Oberschöneweide. Im ehemaligen Kabelwerk konzentriert sich die junge Firma „Objects Manufacturing“ auf die Herstellung von Schallplatten mit niedrigstem CO2 Ausstoß. Beim Salongespräch im Industriesalon erzählt CEO Daniel Plasch von den Herausforderungen der Vergangenheit und Zukunft. Davor führt er in einem Rundgang durch sein Vinyl-Start-Up in Industriekultur-Kulisse.
Die englischsprachige Konferenz trägt den Titel „Convergences and Divergences: Modernism beyond East and West“. Sie betrachtet, reflektiert und diskutiert die Geschichte der Architektur der Moderne und nimmt dabei speziell die Lage in Mittel- und Osteuropa in den Fokus.
Die Konferenz wurde vom Pilecki-Institut in Kooperation mit der Initiative für eine „European Triennial of Modernism (ETOM)“ organisiert.