Der Traditionsbus lädt zu einer 2,5-stündigen „Spurensuche“ durch das historische Berlin ein, entlang der einstigen Route der Linie 99. Diese führte parallel zur S-Bahn von Wedding nach Spandau. AEG, Siemens oder das Stadion „An der Plumpe“: für viele Berlinerinnen und Berliner war die Linie 99 jahrelang Teil ihres Alltags.

Während der moderierten Fahrt erfahren die Gäste viel Wissenswertes zur Umgebung, kurioser Anekdoten und interessanten Geschichten.

Vom 18. bis 27. April findet die Aktion „Ab ins B! – Entdeckertage außerhalb des S-Bahnrings statt. Alle, die in Berlin wohnen oder die Stadt besuchen, können Berlin zwischen S-Bahnring und Stadtgrenze (VBB Tarifgebiet B) erkunden. Über 130 Orte in zehn Bezirken beteiligen sich – von „A“ wie AlliiertenMuseum bis „Z“ wie Zitadelle Spandau. Da darf das „I“ wie Industriekultur nicht fehlen.

Wir bieten zur Aktionswoche kostenfrei geführte Fahrradtouren an. Mit dabei sind unsere Radrouten »Wasser und Strom«, »Produktion und Munition« sowie die neuste Radroute »Kanal und Industrie«.

Der Industriespaziergang zur Rüstungsindustrie und Zwangsarbeit bietet Einblicke in die Wirtschafts- und Industriegeschichte des Bezirks Reinickendorf, insbesondere während des Zweiten Weltkriegs. Die sechs Kilometer lange Tour führt vorbei an wichtigen Produktionsstätten wie Alkett und Maget und beleuchtet den Einsatz von Zwangsarbeit, darunter das Lager „Krumpuhler Weg“. Die Geschichte dieses Lagers ist umfassend dokumentiert und stellt berlinweit eine Besonderheit dar.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Museums Reinickendorf mit dem Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchiv e.V. und findet im Rahmen des BildungsPortals NS Zwangsarbeit statt.

Die Sonderausstellung im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit erzählt die Geschichte des tschechisch-russischen Chemikers Konstantin Žadkěvič, der während des Zweiten Weltkriegs in Berlin-Tempelhof arbeitete. Žadkěvič knüpfte noch während des Krieges Kontakte mit Zwangsarbeiter:innen aus ganz Europa. Nach Kriegsende wollten sie für ein vereintes sozialistisches Europa kämpfen. 1943 nahm ihn die Gestapo allerdings fest und er wurde zusammen mit anderen Mitgliedern der Widerstandsgruppe hingerichtet.

Die Ausstellung „Arbeit, Zwang und Widerstand“ würdigt ihre mutige Geschichte, die lange Zeit vergessen war.

Maschinen aus über 200 Jahren treffen sich im Ziegeleipark Mildenberg zum Märkischen Dampfspektakel. Auf verschiedenen Spurweiten sind im gesamten Park Feldbahnzüge aus ganz Europa unterwegs. Angetrieben natürlich mit Dampf. Neben den eindrucksvollen Maschinen lädt auch die Ziegelei zum Erkunden ein. Dabei steht das traditionsreiche Handwerk des Ziegelstreichens im Vordergrund.

Wer den Weg nach Mildenberg auch schon per Dampf zurücklegen möchte, wird bei den Dampflokfreunden Berlin fündig. Um 8:00 Uhr bricht die Dampflok mit historischen Waggons und Speisewagen am S-Bahnhof Schöneweide auf. Abfahrt für den Heimweg ist um 17:15 Uhr am Bahnhof Zehdenick.

Wie unterscheidet sich die Rezeption von Industriekultur in verschiedenen Bundesländern? Aus welchen Perspektiven lassen sich Industriekultur und -Denkmalpflege heute und zukünftig betrachten?

Bei der zweitägigen Tagung „Industriekultur Quo Vadis? – Stand und Perspektiven der Industriekultur und Industriedenkmalpflege in Deutschland“ an der TU Bergakademie Freiberg treffen sich Vertreter:innen aus ganz Deutschland. Stellvertretend für Berlin sprechen Nico Kupfer und Joseph Hoppe vom Berliner Zentrum Industriekultur.

Am Tag der Archive am 2. und 3. März finden deutschlandweit Veranstaltungen zum Motto Essen und Trinken statt. Auch Berliner Archive laden zu sich ein. Mit dabei sind zum Beispiel das Landesarchiv in Reinickendorf und das Archiv der DDR-Opposition in der Stasi-Zentrale. Ein besonders vielfältiges Programm bietet das Tagebuch- und Erinnerungsarchiv, das im Kulturhaus Baumschulenweg zu Gast ist.

Inn-O-Kultur veranstaltet am 14. und 15. März eine spannende Konferenz zum Thema Konservierung und Restaurierung von Metalloberflächen. Die Vorträge konzentrieren sich auf Nachwuchsförderung, Zusammenarbeit und Ethik/Ästhetik im Kulturgutschutz. Mit dabei ist auch Lutz Strobach von der HTW Berlin, der Beschichtungskonzepte für die Konservierung von Magnesiumlegierungen an Flugzeugen in Museen vorstellt.

Während des Zweiten Weltkriegs machten russische und polnische Verschleppte bei der Zwangsarbeit ähnliche Erfahrungen. Doch die Erinnerungen unterscheiden sich deutlich. Woran liegt das? Roland Borchers und Grete Rebstock analysierten in ihren Dissertationen Interviews mit Personen aus Polen und Russland. In ihren kürzlich erschienen Büchern ordnen sie ein, wie die Geschichtspolitik der beiden Länder die Erinnerungen der Zeitzeug:innen beeinflusst hat. Im Vortrag mit anschließenden Empfang im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit berichten die beiden von ihren Erkenntnissen aus der Forschung.

Im Lichthof des Peter-Behrens-Baus findet ein weihnachtsliches Chor-Duett statt. Das Tonkollektiv der HTW Berlin und Sing! Sing! aus Oberschöneweide singen gemeinsam Weihnachtslieder.

Kostenlose Tickets können ab dem 1. Dezember auf der Webseite des „Behrens-Ufers“ gebucht werden.