Bergbau, Metall, Chemie, Textil und Automobilbau: Die Sonderausstellung „Fortschritt als Versprechen. Industriefotografie im geteilten Deutschland“ im Deutschen Historischen Museum zeigt Auftragsfotografien aus verschiedenen Industriezweigen in BRD und DDR. Die Bandbreite der Bilder reicht von monumental und eindrucksvoll bis hin zu scheinheilig oder kontrovers. Über 700 Objekte repräsentieren den schönen Schein der Industrie in Ost und West. Bei einigen Fotos ist besonders interessant, was nicht zu sehen ist…
Die Ausstellung „Vergessen und Vorbei? Das Lager Lichterfelde und die französischen Kriegsgefangenen“ wirft einen Blick auf die Entwicklung des Ortes von der Vorkriegszeit bis in die Gegenwart. Dort, wo sich einst das Kriegsgefangenenlager befand, sollen Wohnungen gebaut werden. Die Baracken sollen hierfür größtenteils weichen. Die Ausstellung erzählt Biografien aus der Geschichte des Lagers und wirft neue Perspektiven auf die Debatte um den Umgang mit diesem historischen Ort.
Bis zum 03.09.2023 zeigt das Deutschen Technikmuseum die Sonderausstellung „Reparieren! Verwenden statt verschwenden“. Sie beleuchtet die Bedeutung des Reparierens angesichts von Klimakrise und Wegwerfgesellschaft. Die Ausstellung richtet sich mit zahlreichen Mitmach-Angeboten und kostenlosen Workshops speziell an Familien.
Das Museum für Kommunikation Berlin zeigt in einer Bilderreise die technischen Visionen von gestern. Der Traum vom Fliegen, das Leben im All oder unter Wasser – diese Visionen gab es schon im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Die Ausstellung präsentiert in Illustrationen und Romanen, auf Postkarten und in Filmen technische Visionen aus der Vergangenheit, die heute teilweise Alltag sind.
Die Sonderausstellung »In den Kellern Berlins« im Industriesalon Schöneweide widmet sich einem bis heute wenig bekannten Thema. Ende des Zweiten Weltkriegs verlagerten Industriekonzerne in Berlin Teile ihrer Rüstungsproduktion in bombensichere unterirdische Funktionsräume – mitten in der Stadt.
Am Beispiel des Röhrenwerks Telefunken, damals 100-prozentige Tochter der AEG, geht die Ausstellung auf Spurensuche. Telefunken produzierte in Kellerfabriken in Prenzlauer Berg, Kreuzberg und Mitte. Die hergestellten Elektronenröhren waren ein wichtiges Bauteil in Radiogeräten und genauso ein notwendiger Bestandteil für kriegswichtige Funk- und Radargeräte.
Die Ausstellung thematisiert ebenfalls die Rolle der Zwangsarbeit und einen Konflikt, wie die Keller zum Schutz der Zivilbevölkerung genutzt wurden.
Fans der Berliner U-Bahn aufgepasst! Das Deutsche Technikmuseum zeigt in seiner Eisenbahn-Ausstellung das Mock-up der neuen Berliner U-Bahn. Neben dem 1:1-Model, sind für den besseren Vergleich, zwei historische U-Bahnwagen zu sehen.
Das Stadtlabor Wilhelminenhofstraße im Industriesalon Schöneweide ist gleichzeitig Ausstellung und laufendes Projekt. Mit der Beiteiligung von Bewohnerinnen und Bewohnern werden Geschichten der Häuser und Menschen in der Wilhelminenhofstraße gesammelt. Entlang der Straße in Oberschöneweide reihen sich auf der einen Seite historische Industriebauten aneinander, auf der anderen Seite erstrecken sich Wohngebiete. Die Besuchenden sind dazu angeregt, in ihren Kellern zu stöbern und Fotos, Briefe oder Erzählungen von Verwandten in das Labor einzubringen. Weitere Projektpartner wie die Galerie Wilhelmine5 und die Reinbeckhallen stellen ebenfalls historische Bilder aus.
Das Museum für Kommunikation führt mit „ON AIR. 100 Jahre Radio“ durch ein ganzes Jahrhundert deutscher Radiogeschichte. Angefangen mit dem ersten Konzert im Radio 1920 über technische Innovationen bis hin zur Zukunft des Radiomachens. Die Ausstellung erzählt noch bis 24. Oktober 2021 die Geschichte des ersten elektronischen Massenmediums der Welt.