Die Sonderausstellung „Freiheit auf zwei Rädern“ zeigt über 40 großformatige Fahrradplakate aus Frankreich, entstanden in der Zeit um 1900.
Damals ist das Fahrrad ein modernes Verkehrsmittel und das Plakat ein neues Werbemedium. Die neue „Wandkunst“ drückt Kreativität aus, wird aber auch als „Plakatpest“ bezeichnet. Werbetreibende produzieren um die Jahrhundertwende für das Fahrrad mehr Plakate als für jedes andere Produkt.
In den Motiven spiegeln sich gesellschaftliche Ideale wider. Das Fahrrad versprach Freiheit und individuelle Mobilität – für Männer und Frauen. Die Plakate sollten dem Vorurteil entgegenwirken, Radfahren wäre für Frauen unschicklich.
Die jetzt im Deutschen Technikmuseum gezeigten historischen Fahrradplakate sind Teil einer Sammlung des Historischen Archivs des Museums.