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Gaswerksiedlung
Hotspot für Kleinkunst und Kulturszene
Von der Größe und Bedeutung des einstigen Gaswerks Lichtenberg am Blockdammweg zeugen nur noch ein Wasserturm und die Häuser der Gaswerksiedlung. Ab 1925 entstehen die 17 Häuser der Gaswerksiedlung, die wie ein 250 Meter langes Wohngebäude wirken. Die Architekten Ernst Engelmann und Emil Fangmeyer greifen mit den Backsteinbauten den Stil der Hansestädte auf. Die Siedlung bietet sozialen Wohnraum für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der benachbarten Gaskokerei.
Im Jahr 2015 wird das Gebiet als Industriegebiet ausgewiesen. Dies erlaubt keine weitere Wohnnutzung. Für die Brachfläche hinter der Siedlung sind stattdessen der Bau eines Heizkraftwerkes und neuer Gewerbebauten geplant. Die Wohngebäude der Gaswerksiedlung sind in die Entwicklungen integriert.
Seit 2018 vermietet der Eigentümer Vattenfall die Gaswerksiedlung mit Ateliers und Workshops an rund 350 Kreative und einen Co-Working-Space. Hinter dem Gebäude ist Raum für Partys und Events. Das benachbarte Funkhaus, der in einer ehemaligen Hundekuchenfabrik gelegene Club Sisyphos und das nah gelegene Spreeufer wirken wie Magnete. Künftig soll auch das gegenüberliegende Kraftwerk Rummelsburg in das Event-Location-Konzept des Funkhaus Berlin einbezogen werden.