Die Sonderausstellung im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit erzählt die Geschichte des tschechisch-russischen Chemikers Konstantin Žadkěvič, der während des Zweiten Weltkriegs in Berlin-Tempelhof arbeitete. Žadkěvič knüpfte noch während des Krieges Kontakte mit Zwangsarbeiter:innen aus ganz Europa. Nach Kriegsende wollten sie für ein vereintes sozialistisches Europa kämpfen. 1943 nahm ihn die Gestapo allerdings fest und er wurde zusammen mit anderen Mitgliedern der Widerstandsgruppe hingerichtet.

Die Ausstellung „Arbeit, Zwang und Widerstand“ würdigt ihre mutige Geschichte, die lange Zeit vergessen war.

Maschinen aus über 200 Jahren treffen sich im Ziegeleipark Mildenberg zum Märkischen Dampfspektakel. Auf verschiedenen Spurweiten sind im gesamten Park Feldbahnzüge aus ganz Europa unterwegs. Angetrieben natürlich mit Dampf. Neben den eindrucksvollen Maschinen lädt auch die Ziegelei zum Erkunden ein. Dabei steht das traditionsreiche Handwerk des Ziegelstreichens im Vordergrund.

Wer den Weg nach Mildenberg auch schon per Dampf zurücklegen möchte, wird bei den Dampflokfreunden Berlin fündig. Um 8:00 Uhr bricht die Dampflok mit historischen Waggons und Speisewagen am S-Bahnhof Schöneweide auf. Abfahrt für den Heimweg ist um 17:15 Uhr am Bahnhof Zehdenick.

Wie unterscheidet sich die Rezeption von Industriekultur in verschiedenen Bundesländern? Aus welchen Perspektiven lassen sich Industriekultur und -Denkmalpflege heute und zukünftig betrachten?

Bei der zweitägigen Tagung „Industriekultur Quo Vadis? – Stand und Perspektiven der Industriekultur und Industriedenkmalpflege in Deutschland“ an der TU Bergakademie Freiberg treffen sich Vertreter:innen aus ganz Deutschland. Stellvertretend für Berlin sprechen Nico Kupfer und Joseph Hoppe vom Berliner Zentrum Industriekultur.

Am Tag der Archive am 2. und 3. März finden deutschlandweit Veranstaltungen zum Motto Essen und Trinken statt. Auch Berliner Archive laden zu sich ein. Mit dabei sind zum Beispiel das Landesarchiv in Reinickendorf und das Archiv der DDR-Opposition in der Stasi-Zentrale. Ein besonders vielfältiges Programm bietet das Tagebuch- und Erinnerungsarchiv, das im Kulturhaus Baumschulenweg zu Gast ist.

Inn-O-Kultur veranstaltet am 14. und 15. März eine spannende Konferenz zum Thema Konservierung und Restaurierung von Metalloberflächen. Die Vorträge konzentrieren sich auf Nachwuchsförderung, Zusammenarbeit und Ethik/Ästhetik im Kulturgutschutz. Mit dabei ist auch Lutz Strobach von der HTW Berlin, der Beschichtungskonzepte für die Konservierung von Magnesiumlegierungen an Flugzeugen in Museen vorstellt.

Während des Zweiten Weltkriegs machten russische und polnische Verschleppte bei der Zwangsarbeit ähnliche Erfahrungen. Doch die Erinnerungen unterscheiden sich deutlich. Woran liegt das? Roland Borchers und Grete Rebstock analysierten in ihren Dissertationen Interviews mit Personen aus Polen und Russland. In ihren kürzlich erschienen Büchern ordnen sie ein, wie die Geschichtspolitik der beiden Länder die Erinnerungen der Zeitzeug:innen beeinflusst hat. Im Vortrag mit anschließenden Empfang im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit berichten die beiden von ihren Erkenntnissen aus der Forschung.

Ein verlassener Raum im ehemaligen Postamt W66: Darin befinden sich Maschinen und Geräte, die seit 1973 still stehen und unverändert sind. Bei der Rohrpost-Führung einmal im Monat können Besucher:innen einen Blick in den geheimen Rohrpostkeller werfen. Er ist die einzige verbleibende Maschinenstation innerhalb der Berliner Stadtrohrpost, die einst die ganze Stadt umspannte. 100 Jahre lang war die Rohrpost das schnellste Transportmittel für Informationen. Übrigens: Das Museum für Kommunikation sucht Zeitzeug:innen, die bei der Berliner Rohrpost bis in die 1970er-Jahre gearbeitet haben.

Im Lichthof des Peter-Behrens-Baus findet ein weihnachtsliches Chor-Duett statt. Das Tonkollektiv der HTW Berlin und Sing! Sing! aus Oberschöneweide singen gemeinsam Weihnachtslieder.

Kostenlose Tickets können ab dem 1. Dezember auf der Webseite des „Behrens-Ufers“ gebucht werden.

Seit der Einführung des Kinos spielen Plakate eine entscheidende Rolle in der Filmkommunikation: Sie bringen das Kino auf die Straße und rufen Gefühle im großen Stil hervor.

Die Ausstellung „Großes Kino“ zeigt 300 authentische Filmplakate aus den Jahren 1900 bis 2020, die aus der Sammlung für Grafikdesign der Kunstbibliothek am Kulturforum stammen.

Wie erinnern wir uns an Geschichte? Welche Geschichten werden erzählt? Welche Bedeutung haben Orte der Erinnerung für die umliegende Bevölkerung? Die Sonderausstellung „Erinnern in Lichtenberg“ im Museum Lichtenberg wirft einen Blick auf die Gedenk- und Erinnerungskultur des Bezirks. Dabei stehen sieben Themen im Fokus, wie beispielsweise die Erstürmung der Stasi-Zentrale, das Schloss Friedrichsfelde oder das „Arbeitserziehungslager Wuhlheide“ aus der NS-Zeit.