Ausstellungsraum des ZCOM Zuse Computer Museums Hoyerswerda
Ausstellungsraum des Zuse Computer Museums Hoyerswerda | © Foto: Andreas Franke, 2017

ZCOM Hoyerswerda

Die Z23 – auch „Die Zuse“ genannt – ist der Star des ZCOM Zuse-Computer-Museums in Hoyerswerda. Gewaltige Platinenschränke, Starkstromanschluss, Lochstreifenleser, Magnettrommelspeicher, ein Steuerpult wie für ein Kraftwerk: Der etwa eine Tonne wiegende Computer-Dinosaurier aus den frühen 1960er-Jahren zeigt, wie mühsam es war, Maschinen das Denken beizubringen.

Die Geschichte des Computers begann in den 1930er Jahren in einem Wohnzimmer in Berlin Kreuzberg. Hier werkelte der Student Konrad Zuse (1910-1995) in der elterlichen Wohnung an der ersten frei programmierbaren Rechenmaschine. Am 12. Mai 1941 präsentierte er schließlich die Z3, den ersten funktionsfähigen Computer der Welt mit einem Speicher von 64 Wörtern. Nach dem Krieg baute Zuse in Neukirchen, Hessen, eine Computerfirma auf: die Zuse AG.

1995 ernannte die Stadt Hoyerswerda den Computerpionier Konrad Zuse, der im Ort sein Abitur ablegt hatte, zum Ehrenbürger und zeigte anschließend eine erste Computerausstellung. 2017 eröffnete das ZCOM Zuse-Computer-Museum. Es widmet sich nicht nur seinem Namensgeber, sondern auch der Entwicklung der Computertechnik und den Herausforderungen des digitalen Zeitalters.

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