Kraftwerk Plessa

Fast zeitgleich mit dem Großkraftwerk Klingenberg in Berlin entsteht im Südwesten Brandenburgs das Kraftwerk Plessa. Von 1927 bis 1992 war es im Dauerbetrieb, frühe Stilllegungspläne verhinderten eine Modernisierung in den 1960er Jahren. Das Kraftwerk Plessa ist samt seinen Schornsteinen im Originalzustand erhalten und steht inzwischen stellvertretend für die Stromerzeugung in der Lausitz. Die über hundert Meter hohen Schornsteine dominierten gemeinsam mit hunderten Industriegiganten über Jahrzehnte das Landschaftsbild der Region.

Während viele dieser steinernen Zeugen heute verschwunden sind, zeigt das älteste Braunkohlekraftwerk der Welt, wie Braunkohle zu Strom wird. Der fachkundig geführte „Weg der Kohle“ informiert von der Anlieferung im Außenbunker über das Kesselhaus, zum Turbinentisch bis in die Schaltwarte und den Transformatorenbereich, von wo aus der Strom ans Netz ging.